Epipactis gigantea

- 'Riesen-Stendelwurz' -




Epipactis gigantea Epipactis gigantea ist in Nordamerika beheimatet und wächst dort an feuchten Standorten entlang von See- oder Flußufern. Kalkreiche Böden werden bevorzugt.

Auch sie ist sehr einfach in der Kultur und stellt keine besonderen Pflegeansprüche. Der Boden muss auch nicht sumpfig sein, er sollte nur nicht austrocknen, wie bei allen terristrischen Freilandorchideen.

Die Pflanze kann sowohl sonnig wie auch halbschattig gesetzt werden.

Diese Art habe ich seit Herbst 2002 in Kultur, angefangen mit drei getopften Pflanzen waren es im Jahr 2005 über 70 Triebe, davon etwa die Hälfte mit Blüte.

Sie breitet sich mindestens ebenso stark aus, wie die Hybride 'Sabine', weshalb ich die Horste schon wiederholt teilen und auf weitere Standorte verteilen mußte. Zwischenzeitlich wächst sie bei mir zwischen allen möglichen anderen Stauden auch in völlig unbehandeltem Boden. In direkter Nachbarschaft zu Cypripedien sollte daher eine Wurzelsperre eingearbeitet werden.




Epipactis gigantea

Bild rechts:

Die Blüten sind sehr ähnlich mit denen von 'Sabine', nur etwas weniger farbintensiv.

 




Ausbreitung von Epipactis gigantea Bild links:

Im Jahr 2003 habe ich einige Triebe E. gigantea an die mit dem gelben Kreis markierte Stelle gepflanzt. Der äußere, grün umrandete Bereich umfasst eine Fläche von etwa 1 Qm und gibt die Ausdehnung im Jahr 2007 wieder.

Besonders kräftig sind die Triebe im Bereich des Hibiskus-Strauches (oben rechts) und der beiden Horste Salbei (unten rechts) - also an den Stellen, die regelmäßig gedüngt werden, während an der ursprünglichen Pflanzstelle nur noch ein paar kümmerliche Triebe hervorkommen.




Ausbreitung von Epipactis gigantea

Bild rechts:

Wenn E. gigantea, wie hier wegen einer an zwei Seiten im Boden zur Abgrenzung gegen zwei Cypripedien-Horste eingebrachten Wurzelsperre andere Wege zur Ausbreitung sucht, treibt sie auch schon einmal durch "nacktes" Geröll und Kies.

Die hier abgebildete Pflanzstelle ist durch das von einer Terrassenüberdachung in eine am oberen Bildrand befindliche Kiesgrube abgeleitete Regenwasser überdurchschnittlich feucht - ein Zustand, der Epipactis gigantea gut bekommt - siehe auch Foto ganz oben links.